Uta Böckel besichtigt den Solarpark in Gelnhausen

Besuch im Solarpark in Gelnhausen
Vor dem Solarpark in Gelnhausen

Auf dem Foto sehen Sie von links Christian Benzing (7), Uta Böckel (9), Bürgermeister Thorsten Stolz (12), Ahmet Esingen (15) und Helmut Müller (17) und die weiteren TeilnehmerInnen der Besuchergruppe.

Eine Gruppe aus SPD-Mitgliedern und interessierten Hasselrother MitbürgerInnen hatten sich bei tropischen Temperaturen am Solarpark „Zum Wartturm“ oberhalb von Gelnhausen eingefunden.

Zunächst begrüßte der Gelnhäuser Bürgermeister Thorsten Stolz die Besuchergruppe und stellte den Werdegang zum Entstehen des Solarparks dar. Die Konversionsfläche wurde mit Zustimmung aller beteiligten Behörden in der Zeit von Oktober bis Dezember 2009 mit 6312 Solarmodulen auf 263 Tischen und einer Modulfläche von fast 11000 qm versehen. Der jährliche Energieertrag wurde zunächst mit ca. 1,3 Mio. kWh angenommen, ausreichend für die Deckung des Strombedarfs von 350 Haushalten. Eigentümer des Geländes ist die Stadt Gelnhausen, Betreiber des Solarparks die SOLARinvest GmbH, Planung und Errichtung hat die Firma Main-Kinzig-Solar GmbH vorgenommen und die Investitionssumme betrug 5 Mio. Euro.

Anschließend führte Amet Esingen von der Firma Main-Kinzig-Solar durch das Gelände.

Er erklärte den interessierten Teilnehmern, dass durch die Beschaffenheit des Geländes und die vorhandenen Fallwinde die Kühlung der Module erfolge und dadurch ein weitaus größerer Energieertrag wie zunächst geplant erzielt werde. Da auf dem ehemaligen Militärgelände nie eine Düngung erfolgte, hat sich hier mit Magerrasen ein besonderes Biotop entwickelt. Neben Adonisröschen, Silberdistel, Flockenblume und Thymian ist hier auch die Bienen-Ragwurz, eine Orchideenart, zu finden. Ziegen und Kamerunschafe werden als natürliche Rasenmäher eingesetzt. Großes Interesse fanden die vom Bahnhof Langenselbold gestarteten E-Mobile, die im Laufe des Vormittags im Solarpark in Gelnhausen eintrafen.

So beschloss man den Vormittag bei der Einweihung der Carport-Solaranlage am Langenselbolder Bahnhof zu beenden.

Dort können derzeit Besitzer von E-Fahrzeugen nicht nur parken sondern ihre Fahrzeuge auch kostenlos auftanken.

Bürgermeisterkandidatin Uta Böckel stellte hierzu fest: „Diese Carport-Solaranlage ist eine Option für die Park- und Ride-Anlage, die nach der Realisierung des Projekts Beseitigung des höhengleichen Bahnübergangs am Haltepunkt Niedermittlau entsteht!“

Auch kurzfristig hat sie in diesem Zusammenhang Ideen für Hasselroth. So hat die Stadt Langenselbold als Pachtzins für die Zurverfügungstellung der Solarfläche kürzlich vom Betreiber der Carport-Solaranlage ein E-Mobil erhalten, das als Dienstfahrzeug genutzt wird. Da in absehbarer Zeit auf dem Grundstück der Gemeindeverwaltung Hasselroth durch die Kreiswerke eine Elektrotankstelle aufgestellt und betrieben wird, wären E-Mobil-Dienstfahrzeuge für Hasselroth ebenfalls eine Option. Uta Böckel schloss den informativen Vormittag und dankte Bürgermeister Thorsten Stolz und Ahmet Esingen für die interessanten Informationen und den Teilnehmern der Führungen für ihr Durchhaltevermögen bei tropischen Temperaturen.