
SPD-Vorsitzende und Bürgermeisterkandidatin Uta Böckel konnte in der Friedrich-Hofacker-Halle die Unterbezirkskonferenz der AG 60plus Main-Kinzig begrüßen. In einem Grußwort stellte sie ihre Vorstellungen zum Zusammenleben aller Generationen in Hasselroth dar.
Zuvorderst kommt für sie: Solange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben können. Für die Zeit, wenn die Möglichkeiten der Hilfe zuhause nicht mehr ausreichen, strebt sie die Errichtung einer kleinen Pflegeeinrichtung durch einen entsprechenden Träger an. Diese könnte 2 bis 3 Wohngruppen beinhalten, Möglichkeiten für Arzt- oder Therapiepraxen eröffnen und als Dependance einer anderen Pflegeeinrichtung betrieben werden. Für sie geht eine Pflegeeinrichtung vor dem sogenannten betreuten Wohnen. Dieser Begriff reduziere sich in der Regel auf Barriere freies Wohnen. Nicht nur dass die Mieten für diese Wohnungen sehr teuer seien, sondern auch die gewünschte Betreuung muss hier für viel Geld eingekauft werden. Bei Vorhandensein einer Pflegeeinrichtung sei auch die Möglichkeit von echter Betreuung möglich. Wichtig sei für Uta Böckel bei der Planung eines entsprechenden Projekts die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen sowie eine große Mehrheit im Parlament dafür zu finden.
Kreistagsabgeordnete Bettina Müller stellte in einem Referat die Möglichkeiten der Hausarztversorgung im ländlichen Raum für die Zukunft dar.
Bundestagsabgeordneter Dr. Sascha Raabe und AG 60plus Bezirksvorsitzender Peter Schoebel gingen auf die Diskussionen um die Renten der Zukunft ein. Auch hier wird Gerechtigkeit gefordert und diese fängt schon mit einem entsprechenden Einkommen an. Schulabschluss, anschließende Ausbildung und ein gerechter Lohn sind hierfür die ersten Voraussetzungen. Die Mitglieder der AG 60plus werden von den einschneidenden Veränderungen zwar nicht mehr betroffen sein, sind sich aber ihrer Verantwortung gegenüber den nächsten Generationen sehr wohl bewusst.