Altersgerechter Umbau auf dem Land – soziale Aufrüstung auf dem Dorf

Dieter Bien, Edgar Kreuzer, Uta Böckel und  Dr. André Kavai
Auf dem Foto sehen Sie von links Dieter Bien, Edgar Kreuzer, Uta Böckel und Dr. André Kavai.

Mit Dr. André Kavai, Edgar Kreuzer und Dieter Bien hatte Bürgermeisterkandidatin Uta Böckel erneut ein Netzwerk von drei Fachleuten zum Thema „Demografische Entwicklung“ eingeladen, die unsere Region kennen und voll im Thema sind. Die Frage, wie wirken wir dem prognostizierten Bevölkerungsrückgang entgegen und wie begegnen wir der Veränderung der Altersstruktur in unserer Gemeinde wurde ausgiebig diskutiert?

Zu Beginn zitierte Uta Böckel aus dem Demografie-Bericht des Main-Kinzig-Kreises die für Hasselroth prognostizierten Zahlen, die entsprechendes Handeln erfordern.

So geht man 2014 von 182 unter 3Jährigen und 316 über 80Jährigen aus, für 2024 stellt sich die Situation schon anders dar, hier geht man von 128 unter 3Jährigen und 442 über 80Jährigen in Hasselroth aus.

Dr. André Kavai bestätigte, dass der Aufbau einer sozialen Infrastruktur auch für Hasselroth außerordentlich wichtig sei. Die von Uta Böckel genannten Schwerpunkte für Hasselroth 2020: wie bestehende Grundstücke in den Ortskernen sollen von Familien bewohnt sein, schnelles Internet, verbesserte Vertaktung des öffentlichen Personennahverkehrs, Weiterentwicklung der Kinderbetreuung entsprechend den Lebenswirklichkeiten, Schließung der Baulücken, eine kleine Pflegeeinrichtung (Dependance-Modell) etc., seine der richtige Weg. Die vorhandene gute Verkehrsanbindung von Hasselroth, drei Grundschulen und die weiterführende Schulen in erreichbarer Nähe, günstiger Wohnraum, Steuern und Abgaben entsprechend der Infrastruktur, seien im Moment die harten Standortfaktoren.

Edgar Kreuzer ging auf das Vorhaben „Belebung der Ortsmittelpunkte“ ein und bestätigte Uta Böckel, das es jungen Familien möglich gemacht werden muss, ein Objekt zu erwerben und dieses auch entsprechend zu sanieren. Dazu gehöre unter Umständen die Lockerung des Denkmalschutzes – und realistische Preisvorstellungen bei der Veräußerung der entsprechenden Projekte.

Dieter Bien, Geschäftsführer der Alten- und Pflegeheime des Main-Kinzig-Kreises, bestätigte, dass Uta Böckel f das Thema „Leben und Wohnen im Alter“ bereits vor drei Jahren in Hasselroth thematisiert habe. Er stehe jederzeit weiterhin für die Beratung zu diesem wichtigen Thema zur Verfügung und empfahl einen Mix aus verschiedenen Pflegemöglichkeiten. Wichtig sei, dass man für die steigende Zahl der über 80ig-Jährigen das Leben und Wohnen in der gewohnten Umgebung ermögliche. Von der ambulanten Versorgung bis zu stationären Pflege sollte vor Ort alles möglich sein.

Am Ende des Abends war allen Anwesenden klar, dass es sich hier um eine Kombination von allen Themen handelt, die nur gemeinsam behandelt, zielführend sind. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern will Uta Böckel die Themen anpacken und bearbeiten, damit Hasselroth 2020 und darüber hinaus eine Gemeinde ist, in der Jung und Alt gerne zusammenleben.