Uta Böckel: Ziel nicht erreicht, Sympathien gewonnen

Nach der Bürgermeisterwahl am 28. Oktober hat der Ortsvereinsvorstand der SPD Hasselroth sein Fazit zum Wahlausgang gezogen. Demnach sei man zwar über den Ausgang nicht zufrieden, die von der SPD getragene Kandidatin Uta Böckel könne jedoch erhobenen Hauptes aus der Wahl gehen, die SPD schaue positiv in die Zukunft.

Die Ortsvereinsvorsitzende Uta Böckel hatte bei der Wahl 40,2 % der Stimmen erhalten, Amtsinhaber Uwe Scharf konnte nur knapp mit 50,8 % der Stimmen einer Stichwahl entgehen. Bei etwa 5.800 Wahlberechtigten waren dies nur 26 Stimmen mehr als notwendig. Angesichts dieses Wahlausgangs diskutierte der Vorstand der SPD Hasselroth im Rahmen der letzten Vorstandssitzung die Ereignisse der letzten Monate. Übereinstimmend wurde dem zugestimmt, was Fraktionschef Christian Benzing schon am Sonntagabend feststellte: „Hasselroth wäre die erste Kommune im Main-Kinzig-Kreis gewesen, in der ein amtierender Bürgermeister gleich wieder abgewählt worden wäre. Wir haben das als unser Wahlziel nicht erreicht. Aber unsere Kandidatin Uta Böckel hat einen starken Wahlkampf absolviert, ihr Ergebnis ist richtig stark. Nur knapp konnte sich der Amtsinhaber in die zweite Amtszeit retten.“

Auch Uta Böckel bedankte sich nach intensiven Wochen bei den Vorstandsmitgliedern. Unzählige Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern vor Ort, ob beim Austragen der Flyer oder bei den vielen Veranstaltungen, oder telefonisch oder über Internet hatten ihr ein gutes Zeugnis ausgestellt. Die Rückmeldungen gaben aus, dass Böckels respektvoller Wahlkampf der richtige Weg gewesen war, es sei ehrlicher, den Wählerinnen und Wählern die eigenen Vorstellungen vorzustellen als sich an den anderen Kandidaten abzuarbeiten.

Gleichwohl musste Böckel auch eingestehen, dass einige Aussagen im Wahlkampf nicht spurlos an ihr vorbeigegangen sind. Insbesondere der haltlose Vorwurf der Unterstützer von Uwe Scharf, dass Erste Beigeordnete der Gemeinde Hasselroth die Bürgermeisterwahl nur zur eigenen Versorgung angehe, habe sie tief getroffen. In 15 Jahren ehrenamtlichen Engagements für die Gemeinde Hasselroth seien derartige Verunglimpfungen ihr gegenüber nicht geäußert worden. Auch der Vorstand der SPD stimmte überein. Man sei gespannt, wie man in den nächsten Wochen und Monaten gedenke, aufgerissene Gräben wieder zuzuschütten.

Dennoch ließ es sich der Vorstand bereits unmittelbar nach der Wahl nicht nehmen, in die Zukunft zu schauen. Nachdem in den letzten Wochen und Monaten bereits viele positive Rückmeldungen für die Arbeit der SPD Hasselroth einliefen, wolle und müsse man den eingeschlagenen Weg weiter beschreiten. Für ein Unterstützerplakat für Uta Böckel hatte man zahlreiche Nichtmitglieder gewinnen können, man hätte zudem locker ein weiteres Plakat gestalten können. Auf der großen Unterstützerzahl wolle man weiterhin aufbauen. Auch mit der Aktion Böckels im Wahlkampf, alle Bürgerinnen und Bürger mit einer „Mitmachkarte“ anzuschreiben, habe man gute Erfahrungen gemacht.

Abschließend konstatierten die Stellvertreter Uta Böckels, Karin Bechtold und Christian Benzing, für den Vorstand: „Uta Böckel war die richtige Kandidatin für Hasselroth. Sie hat viele Vorstellungen für die Entwicklung Hasselroths aufgezeigt und mit ihrem persönlichen Engagement vieles möglich gemacht. Sie war so, wie sie sich seit 15 Jahren für Hasselroth einsetzt: kreativ und kommunikativ.