SPD Hasselroth besuchte Ausstellung im Technoseum in Mannheim

Führung durch die Ausstellung

Als gut erwies sich die Entscheidung des Vorstandes der SPD Hasselroth, die Ausstellung „Durch Nacht zum Licht?“ im Technoseum, dem Landesmuseum für Technik und Arbeit, in Mannheim zu besuchen. Hier wird die Geschichte der Arbeiterbewegung von 1863 – 2013 dargestellt.

Vor 150 Jahren, am 23. Mai 1863, wurde in Leipzig der „Allgemeine Deutsche Arbeiterverein“ (ADAV) gegründet und der Jurist Ferdinand Lassalle zum Vorsitzenden bestellt.
Damit trat die erste politische Organisation der deutschen Arbeiterbewegung auf den Plan.
Dieses Jubiläum war Anlass, die Ausstellung zu planen und in 3 – 4 Jahren zu projektieren.

Auf 900 Quadratmetern sind über 500 Exponate von mehr als 70 Leihgebern zu sehen.
Die Ausstellung ist in 6 Zeitabschnitte eingeteilt und auf Baugerüsten präsentiert.

Der Fokus liegt nicht nur auf den politischen Organisationen, sondern auf Alltag und Kultur der Arbeiter sowie den Arbeitsverhältnissen. Als 1863 der ADAV gegründet wurde, gab es bereits hunderte von Arbeiterbildungsvereinen in allen großen deutschen Städten. Handwerker und Facharbeiter organisierten sich in den entstehenden Gewerkschaften. 1869 wurde auf Initiative Bebels und Liebknechts die Sozialdemokratische Arbeiterpartei gegründet. Eindrucksvoll war zu erleben, dass die erste große Rationalisierungswelle bereits bei der Umstellung von Hand- auf Maschinenarbeit stattgefunden hat. Auch die fast völlige Zerschlagung der Arbeiterbewegung im Nationalsozialismus war realistisch und verständlich dargestellt. Zu den Dingen die an Aktualität nicht verloren haben, gehörte auch das altbekannte Plakate zum 1. Mai: „Samstags gehört Vati mir“. Eine Ergänzung aufgrund der aktuellen Entwicklungen auf: „Samstags und Sonntags gehören Vati und Mutti mir!“ wurde angeregt.

Mit dieser Führung haben wir an den Besuch des Tivoli in Gotha, der 2012 stattfand, angeknüpft, stellten die Teilnehmer fest.

Der Nachmittag gehörte der Entspannung. So wurde das späte Mittagessen im Luisenpark im Pflanzenschauhaus eingenommen, um anschließend mit freier Zeit den Luisenpark, die größte Parkanlage Mannheims, zu erkunden. Dieser gilt als einer der schönsten Parkanlagen Europas, der Ursprung wurde von den Frankfurter Gebrüdern Siesmayer angelegt, die auch den Palmengarten in Frankfurt gestaltet haben. Danach wurde der Park mehrmals erweitert. Überregionale Bedeutung gewann er durch die Bundesgartenschau 1975. Mit den verschiedensten Angeboten im Park bis hin zur Bootsfahrt und den Themengärten kam jeder auf seine Kosten und eigentlich war die Zeit zu kurz.

Wie in den letzten Jahren, wurde auch der Ausflug 2013 mit dem ÖPNV durchgeführt. Die Fahrt mit dem Regionalexpress von Langenselbold nach Frankfurt und dort Umstieg in den RE nach Mannheim verlief komplikationslos. Auf der Etappe Frankfurt – Mannheim wurde wieder das obligatorische Frühstück gereicht. Per Straßenbahn und fußläufig erfolgte der Rest. So kam man auch unterwegs in den Genuss eines VW-Treffens, wo so mancher etwas wehmütig von seinem alten Käfer berichtete.

Vorsitzende Uta Böckel bedankte sich bei Organisatorinnen Monika Hareter und Marianne Moritz für den toll organisierten Ausflug. Alle waren sich einig, auch Mannheim ist eine Reise wert! Die Ausstellung im Technoseum ist noch bis 25. August geöffnet. „Das Technoseum kombiniert mit einem Aufenthalt im Luisenpark ist ein guter Tipp für einen Familienausflug!“ in den Ferien empfahl Uta Böckel abschließend und bedankte sich bei allen Teilnehmern für ihr Durchhaltevermögen.