Anna Seipel informierte beim 3. Frauenfrühstück über ihre Arbeit im Integrationsbüro

Auf dem Foto sehen Sie von links Ingeborg Göbel-Lerch, Uta Böckel, Anna Seipel, Stephanie Michel, Dorothea Raacke, Monika Hareter, Doris Ruppel-Böhringer und Marianne Moritz.
Auf dem Foto sehen Sie von links Ingeborg Göbel-Lerch, Uta Böckel, Anna Seipel, Stephanie Michel, Dorothea Raacke, Monika Hareter, Doris Ruppel-Böhringer und Marianne Moritz.

Am 08. März, am Internationalen Frauentag, konnte SPD-Vorsitzende Uta Böckel 90 Frauen in Zehntscheune im Ortsteil Neuenhaßlau begrüßen. Sie erinnerte an die Geschichte des Internationalen Frauentages, der weltweit am 08. März gefeiert wird und in der Zeit um den 1. Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung und für das Wahlrecht für Frauen, das in Deutschland vor 95 Jahren eingeführt wurde, entstand. Beispielhaft zitierte sie einige Schwerpunkte der Internationalen Frauentage der letzten Jahre.

So mahnte der Internationale Frauentag 2007 an, Gewalt gegen Frauen und Mädchen überall auf der Welt unter Strafe zu stellen. Männer und Frauen vereint, um die Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu beenden – war das Motto der Vereinten Nationen für den Internationalen Frauentag 2009. Es sollte auf die andauernde Unterdrückung von Frauen und Mädchen und die besonderen Gefahren sowie das Leid in Kriegsgebieten aufmerksam machen. Da der Internationale Frauentag in vielen Ländern ein Feiertag ist, lud Uta Böckel ein, diesen gemeinsam zu feiern und gab an Marianne Moritz weiter. Marianne Moritz dankte allen Frauen für ihr Kommen, insbesondere denen, die bereits an allen drei Frauenfrühstücken anwesend waren. Sie dankte ihrem Team für die Vorbereitung und den Sponsoren für großzügige Spenden bzw. Rabatte und eröffnete das Buffet. Am Abend zuvor war die Zehntscheune liebevoll dekoriert und in der Küche geschnippelt und gerührt worden. Das Buffet ließ kein Wunsch offen, vom selbst gemachten Obstsalat bis hin zum Rührei war alles vorhanden. Selbst frisch gebackene Waffeln bot Doris Ruppel-Böhringer an.

Danach begann Anna Seipel vom Integrationsbüro des Main-Kinzig-Kreises mit der Vorstellung der Arbeit des Integrationsbüros des Main-Kinzig-Kreises. Zunächst verblüffte sie die Frauen mit einem Spiel. Sie forderte die Frauen auf, aufzustehen, deren Eltern beide aus Hasselroth kamen. Erstaunlich wenig, nur etwa 10 Frauen standen auf. Beim Main-Kinzig-Kreis waren es ca. 20 weitere Frauen und bei der Frage, ob beide Eltern aus Deutschland kämen, war dies etwa die Hälfte der Frauen. Bei der anderen Hälfte kamen die Eltern aus Ungarn, Polen, Ostpreußen. Die größte Migrationswelle fand in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg statt. Hier war der Migrationsgrund Krieg, Flucht und Vertreibung. Zu diesen Gründen kommen aktuell Überbevölkerung, Naturkatastrophen und Armut. Anna Seipel stellte dar, dass in den Main-Kinzig-Kreis aktuell 2000 Personen jährlich zuwandern, die aus Rumänien, Polen, Ungarn und Bulgarien kommen. Die Flüchtlinge stammen aus Syrien, Afghanistan, Iran und Eritrea. Das Integrationsbüro bietet Bürgerinnen und Bürgern des Kreises Information und Beratung bei allen Fragen und Lebenssituationen im Zusammenhang mit Integration und Migration an. Es werden Kommunen, Verbände, Migrantengruppen bei der Entwicklung und Umsetzung eigener Integrationsmaßnahmen unterstützt. Das Integrationsbüro des Main-Kinzig-Kreises nimmt eine vernetzende und beratende Funktion im Landkreis sein. Eine wichtige Funktion übernehmen die ehrenamtlichen Integrationslosten vor Ort. Sie werden durch Seminare durch das Integrationsbüro auf ihre Arbeit vorbereitet. „Wir müssen dafür sorgen, dass keine Parallelgesellschaften geschaffen werden, sondern dass die Leute die hier angekommen, genauso leben können wie wir“, schloss Anna Seipel ihren Vortrag und stellte sich der folgenden Diskussionsrunde.

Die Sammlung für die Hasselrother Malteser ergaben 260 €, die Dorothea Raacke und Sonja Nyiri für die vielfältige Arbeit der Hasselrother Malteser, insbesondere für das Cafe Malta, mitnehmen konnten. Die SPD-Frauen bedanken sich herzlich bei Frau Seipel für ihren Vortrag, den Frauen für ihr Kommen und ihre Spende an die Malteser. Die Planungen für das 4. Hasselrother Frauenfrühstück in 2015 werden in Kürze aufgenommen.