Unterhaltsames Heringsessen der AG 60plus der Hasselrother SPD

Zunächst begrüßten AG60plus-Sprecher Norbert Schäfer und Brigitte Runkel die Gäste in gewohnter Weise mit einem kleinen Sketch. So gelang es Norbert Schäfer nicht, der schwierigen Kundin Brigitte Runkel im Reisebüro überhaupt irgendein Reiseziel innerhalb Europas schmackhaft zu machen, immer hatte sie irgendetwas anderes auszusetzen und sämtliche Vorurteile kamen auf den Tisch. Die Empfehlung des total entnervten Reisebürokaufmanns Schäfer lautete dann auch: „Ei, dann bleiben Sie doch einfach daheim!“ Der Beitrag wurde begeistert angenommen.

Dann gab es ausreichend Zeit das leckere Heringsessen zu genießen.

Danach ging Norbert Schäfer auf die Haushaltssituation aller Kommunen im Main-Kinzig-Kreis ein. Er stellte dar, dass lediglich Biebergemünd einen ausgeglichenen Haushalt aufstellen konnte, was hier den Gewerbesteuerzahlungen der Fa. Strauß zu verdanken sei. Bei der geplanten Neuordnung des Kommunalen Finanzausgleichs gehöre Hasselroth zu den Verlierern. Eigentlich müsse für Hasselroth da was übrig bleiben, sei doch ab 2016 die für verfassungswidrig erklärte Kompensationsumlage nicht mehr zu bezahlen. Hier versuche man eine 0 für einen Gewinn zu verkaufen. „Wer bestellt, bezahlt!“ forderte er die Einhaltung des Konnexitätsprinzips ein und stellte hier einen Zusammenhang zur U3-Betreuung her und verwies auf Verlautbaren von Bürgermeistern jeglicher Parteizugehörigkeit.

SPD-Vorsitzende Uta Böckel stellte anschließend mit einem Augenzwinkern dar wie der Gemeindevorstand mit einer Hotline zur Verbesserung der Einnahmen beitragen wolle. Die Hotline bei der es „menschelt“ werde in der Woche von den in Rente und Altersteilzeit befindlichen Beigeordneten, im Winter vom dem in der Landwirtschaft tätigen und am Wochenende von den berufstätigen Gemeindevorstandsmitglied und dem Bürgermeister bedient. Sie könne nach Meddele, Hassele, Schroth und auch Somborn geschaltet werden. Die Schaffung eines neuen Arbeitsplatzes im Rathaus sei daher nicht erforderlich, auch nicht die Beteiligung des Personalrates. Die Kommunalaufsicht habe man dazu besser nicht befragt, der Hessische Städte- und Gemeindebund habe geantwortet: „Dieser Sachverhalt kam bisher nicht vor“. Die Kosten für die Hotline würden bei der Ansage in der Schnelligkeit der Arzneimittelwerbung angesagt. Die Kunst bestehe darin, die Anrufe möglichst in die Länge zu ziehen damit viel Zeit vergehe und ordentlich Gebühren in die Gemeindekasse gespült und trotzdem wieder gerne angerufen werde.
Über diesen Vorschlag sowie viele weitere Themen wurden anschließend auch mit einem Augenzwinkern diskutiert.