Das alljährlich am 3. Oktober stattfindende Fest der Hasselrother Sozialdemokraten stand in diesem Jahr ganz im Fokus von 25 Jahre Deutsche Einheit und wurde mit einem 4-Gänge-Silbermenü jeweils unterbrochen von Programmpunkten gefeiert.
Während Marianne Moritz, Doris Ruppel-Böhringer und Carsten Patzke das 4-Gänge-Menü kreierten, kümmerte sich Vorsitzende Uta Böckel um die entsprechenden Programmpunkte. Die Gestaltung eines Flyers übernahm der stellv. Vorsitzende Peter Stichel und für die Dekoration der Tische und des Saals waren Monika Hareter und Marga Benzing verantwortlich.
Insgesamt 110 angemeldete Gäste konnte SPD-Vorsitzende Uta Böckel am 3. Oktober im großen Saal der Friedrich-Hofacker-Halle begrüßen. Vom Serviceteam bestehend aus den Jusos und Fraktionsmitgliedern wurden die Gäste bedient. Mit dem erforderlichen Thekendienst waren fast alle Vorstands- und Fraktionsmitglieder im Einsatz.
Als Zeitzeugen waren Ursula und Wilhelm Dietzel aus Hammersbach gekommen. Sie berichteten von einer langjährigen Freundschaft, die sie 1978 bei einer Reise nach Polen mit einem Ehepaar aus der DDR schlossen. Es folgten viele Treffen und gemeinsame Familienurlaube. Im Sommer 1989 beim Abschied ließ jemand den flapsigen Satz: Also dann, wir sehen uns nach der Wiedervereinigung fallen. Alle lachten über diesen Unsinn erzählte Wilhelm Dietzel. Mit Spannung verfolgte man die folgenden Monate. Unbändige Freude und die Befürchtung, alles könne noch scheitern, lagen lange nahe beieinander schrieb Wilhelm Dietzel als Zeitzeuge in dem Buch Die gute Zeit, die kommt. Wilhelm und Ursula Dietzel waren am 27. Januar 1990 bei der legendären Rede von Willy Brandt vor 100000 Menschen in Gotha dabei. Die Bilder von damals werden auch bei ihren heutigen Besuchen in Gotha lebendig.
Vor dem Hauptgang wurde es dann humorvoll. Steffen Eckel aus Steinau beschäftigte sich mit den SPD-Kanzlerkandidaten der letzten 25 Jahre. Es sei doch besser, die SPD mache Witze über sich selbst, als dass sie es den anderen überlasse, meinte er. Steinbrück, Steinmeier, Schröder, Scharping und Lafontaine, erstaunlich, was da schon in Vergessenheit geraten war. Schmunzelnd und mit Beifall wurde diese Exkursion in die Vergangenheit begleitet.
Zum Abschluss hatte Peter Stichel eine starke Präsentation über die Zeit ab 1989 gestaltet und auch einen Bogen zur derzeitigen Situation gespannt.
Es war ein gelungener Abend, der dem Anlass 25 Jahre Deutsche Einheit entsprach. Vorsitzende Uta Böckel bedankte sich bei allen Beteiligten für ihren großen Einsatz und bei den Gästen für ihr Kommen.