
Fast 50 Gäste konnte AG 60plus-Sprecher Norbert Schäfer begrüßen. Zunächst blickte er auf die Aktivitäten im vergangenen Jahr zurück. Nicht ohne Stolz erwähnte er, dass die AG 60plus, gegründet als SPD-Senioren, in 2015 25. Geburtstag feierte. Sowohl die Anzahl der Aktivitäten als auch der Teilnehmer sind in dieser Zeit ständig gestiegen. Den mittlerweile starken Frauenanteil hob er ganz besonders hervor. In 2016 werde der 25 Tagesausflug der AG 60plus stattfinden, dieser befindet sich derzeit in Planung und soll etwas ganz Besonderes ein. "Wir sind in diesen 25 Jahren nicht ruhiger geworden, sondern eher lebhafter, resümierte Norbert Schäfer. Die monatlichen Treffen zum regen Austausch über Politik in Bund, Land, Kreis und Gemeinde sowie weiteren aktuellen Themen und das Beisammensein sind den Aktiven sehr wichtig. So wurde beschlossen, die monatlichen Treffen auch dann durchzuführen, wenn andere Aktivitäten wie das Heringsessen oder der Ausflug stattfinden.
Danach ging Schäfer auf die dramatischen Ereignisse des letzten Jahres ein wie auf den Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo", den Absturz der Germanwings-Maschine in den Französischen Alpen und den Terroranschlag in Paris. Weltweit sind 60 Millionen Menschen auf der Flucht und viele Menschen suchen Zuflucht in Europa. Sie fliehen vor Krieg und Terror, aus Angst ums eigene Leben und das Leben ihrer Kin-der. Der Weg ist gefährlich, alleine 2015 sind Tausende Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken. Auch in Hassel-roth sind Menschen angekommen und willkommen geheißen worden. Norbert Schäfer dankte in diesem Zusammenhang den Mitarbeitern der Gemeinde Hasselroth, Bürgermeister Scharf und Erster Beigeordneter Uta Böckel, für ihre Bemühungen, die Unterbringung der Flüchtlinge hier in Hasselroth ruhig und sensibel dezentral zu organisieren. Sein Dank ging auch an alle Ehrenamtlichen, die in Hasselroth mit den verschiedensten Aktivitäten zum Gelingen einer Willkommenskultur beitragen.
Abschließend bat er eindringlich "geht am 6. März wählen, nehmt eure Familie und eure Nachbarn mit und wählt die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD in Hasselroth."
SPD-Vorsitzende Uta Böckel wünschte ebenfalls ein gutes Neues Jahr, vor allen Dingen Gesundheit, weil ja ohne die alles nichts ist. Allerdings sollte man mit fortgeschrittenem Alter auch annehmen, dass es hier und da mal zwickt. Sie berichtet, dass nach mehr als 170 Tagen Vertretung von Bürgermeister Uwe Scharf seit Mai letzten Jahres es für sie seit Mittwoch wieder etwas ruhiger geworden sei. Es war viel zu bewältigen in dieser Zeit und es ist nichts liegengeblieben. Die besonderen Herausforderungen seien ja schon erwähnt worden. Gerne Berichte sie mal in einer regulären Sitzung der AG 60plus. Sie lobte die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Scharf, mit den Mitarbeitern der Gemeinde Hasselroth und den Gremien.
Landtagsabgeordneter und Unterbezirks-Chef Christoph Degen gab in einem kurzen Grußwort seine guten Wünsche für das Neue Jahr an die Anwesenden weiter. Auch er ging auf ein bewegtes Jahr ein. Dass die Themen ähnlich denen der Vorredner war zeigte nur, dass hier der Nerv von vielen Menschen getroffen wurde. Christoph Degen versprach abschließend, sich bei seiner Arbeit im Hessischen Landtag weiterhin auch für das Thema "Umgehungsstraße für Hasselroth" einzusetzen und berichtete von seiner Zusammenarbeit mit der IG.
Nach dem gemeinsamen Essen erfolgte die Ehrung von Karl-Heinz Bierwerth für 70 Jahre Mitgliedschaft in der SPD. Diese erfolgte in Anerkennung der Tatsache, dass Karl-Heinz Bierwerth zwar durch seinen Umzug mittlerweile Mitglied im Ortsverein Hanau ist und dort im Februar offiziell geehrt wird, aber nach wie vor ge-meinsam mit seiner Gattin an den Veranstaltungen der AG 60plus in Hasselroth teilnimmt. Er ist 22jährig zum 01.01.1046 der SPD beigetreten. Die schrecklichen Geschehnisse des 2. Weltkrieges, die Zerstörung seiner geliebten Stadt Hanau und intensive Gespräche mit seinen Arbeitskollegen bewogen ihn vor 70 Jahren zum Eintritt in die SPD. Unterbezirksvorsitzender Christoph Degen und Uta Böckel danken ihm gemeinsam für seine Treue und sein Durchhaltevermögen.
Insgesamt ein schöner Abend, neben den Reden, dem gemeinsamen Essen, stimmte Heinz Hofmann zwei Lieder an, so dass die von ernsten Themen bestimmte Veranstaltung etwas aufgelockert wurde. Außerdem hatte Norbert Schäfer eine kleine Tombola organisiert, die wie immer gut ankam. Bei Brigitte Runkel bedank-te er sich anschließend mit einem Blumengruß für die Unterstützung im vergangenen Jahr.