Sehr erfreut zeigten sich die Vertreter der SPD Hasselroth um den Fraktionsvorsitzenden Christian Benzing angesichts der Vorstellung des Projekts „Leben und Wohnen im Alter“ des Betreibers CMS in der Friedrich-Hofacker-Halle. Damit erhalte die Gemeinde Hasselroth in den kommenden Jahren im Ortsteil Neuenhaßlau eine sehr gute Einrichtung für die Pflege wie auch die Möglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger, barrierefreie Wohnungen zu mieten. Viele Hasselrother Bürgerinnen und Bürger waren in die Friedrich-Hofacker-Halle gekommen um sich über das geplante Vorhaben zu informieren und um Fragen zu stellen.
Was 2013 mit der von der SPD beantragten und fraktionsübergreifend ausgearbeiteten Bürgerbefragung zu „Leben und Wohnen im Alter“ begann, kommt nun zum Abschluss. 2013 hatten sich bei dieser Befragung 900 Hasselrother ab dem 50. Lebensjahr beteiligt und ihre Vorstellungen und Bedürfnisse an ein seniorengerechtes Leben in der Gemeinde geäußert. Die Ergebnisse dieser Befragung wurden ausgewertet und dienten daraufhin als Grundlage eines Interessenbekundungsverfahrens. Viele Gespräche und Verhandlungen folgten bis schließlich im März 2017 der Kaufvertrag für das Grundstück an der Grundschule Neuenhaßlau mit dem Investor S&H-Sozialimmobilie geschlossen wurde. Der in Seniorenprojekten sehr erfahrene Investor hatte die Aufgabe, einen entsprechenden Betreiber zu suchen. Mit der CMS Unternehmensgruppe wurde dieser gefunden und ein entsprechender Vertrag geschlossen. Die CMS ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen mit Sitz in Köln und seit 1990 als privater Dienstleister im Gesundheitswesen tätig. Geschäftsführer Klaus Rosenthal und seine Tochter Stephanie Rosenthal-Strepp stellten das Konzept und die bisherigen Planungen den interessierten Anwesenden vor.
SPD-Fraktionsvorsitzender Christian Benzing lobt den langen Atem von Bürgermeister Uwe Scharf, der Ersten Beigeordneten Uta Böckel und der Verwaltung bezüglich vieler Gespräche und Verhandlungen und zeigt sich über das vorgestellte Konzept, welches nahezu alle Kriterien der Bürgerbefragung erfüllt, erfreut: Mit diesem Projekt, für das ein Bauvolumen von über 10 Millionen Euro veranschlagt wird, haben wir ein weiteres wichtiges Ziel für die Infrastruktur in Hasselroth erreicht. Auch das Vorhaben, das „Quartier Hasselroth“ in das öffentliche Leben von Haselroth einzugliedern, wird absolut begrüßt. Mit einer Begegnungsstätte und der angedachten Zusammenarbeit mit Vereinen, Schulen und Institutionen steht das Haus für die Bürgerschaft zur Verfügung. Nicht zu vergessen ist auch, dass damit auch Arbeitsplätze in der Gemeinde geschaffen werden.“ Mit dem Quartierskonzept entstehen in Hasselroth Voll- und Teilzeit-Arbeitsplätze für 80 bis 100 Menschen. In der Einrichtung wird regional gekocht und es wird vor Ort gewaschen. Wo möglich, sollen auch regionale Unternehmen wie Handwerker und Dienstleistungen in Anspruch genommen werden. Zudem bildet die CMS sowohl im Bereich Pflege als auch im Bereich Küche aus.
Der Bauantrag soll noch in den kommenden Tagen gestellt werden, so dass mit einem Baubeginn etwa im Frühjahr 2019 zu rechnen sei. Die Inbetriebnahme der Einrichtung könne dann im Frühjahr 2020 erfolgen. Geplant sind dann neben etwa 72 Pflegeplätzen auch 22 barrierefreie Wohneinheiten zur Anmietung.
„In allen Situationen des Lebens da bleiben wo man sein Leben verbracht hat, wird nun in Hasselroth möglich sein. Das war immer unser Anspruch. Dass dies keine Spinnerei war und ein Modell der Zukunft ist, wurde uns von allen Fachleuten bestätigt“ beschreibt SPD-Vorsitzende Uta Böckel den geglückten Abschluss eines der Kernthemen der SPD Hasselroth.