Betroffene verunsichert durch Schließungsankündigung
Bürgermeister Pfeifer hat im Rahmen seiner Mitteilungen in der letzten Gemeindevertretersitzung die Schließung der auf Hasselrother Gemarkung ansässigen Hessischen Fördereinrichtung für junge Zugewanderte verkündet. Die Mitteilung von Pfeifer wurde von der Presse aufgegriffen und veröffentlicht. Allerdings hatte der Rathauschef nach eigener Aussage die Information nur „auf Umwegen“ erhalten, diese dann allerdings ungeprüft, ohne mit den eigentlichen Verantwortlichen zu sprechen, in die Öffentlichkeit gebracht. Diese Vorgehensweise hat sich nun als leichtfertig und unverantwortlich erwiesen, da sie nicht den Tatsachen entspricht. Es geht nicht um die Schließung der kompletten Einrichtung, sondern nur um eine interne Umstrukturierung bei der Belegung der Häuser. Die Mitteilung von Bürgermeister Pfeifer und die damit verbundene Presseveröffentlichung hat nicht nur die SPD-Fraktion verärgert, sondern auch große Aufregung und Verunsicherung bei den betroffenen Mitarbeitern, Schülern und eingebundenen Institutionen ausgelöst.
Neben dem unprofessionellen Umgang mit den falschen Informationen muss sich Bürgermeister Pfeifer zudem den Vorwurf gefallen lassen, eine mögliche Schließung der erfolgreichen und mittlerweile bundesweit bekannten Einrichtung gleichgültig hinzunehmen. Anscheinend ist dem gebürtigen Neuenhasslauer Pfeifer immer noch nicht bekannt, welche erfolgreiche pädagogische Arbeit und Unterstützung bei der gesellschaftlichen Integration die hessische Fördereinrichtung über Jahrzehnte leistet. Anstatt über die Verwertbarkeit von in fremdem Eigentum stehenden Immobilien nachzudenken, sollte er sich besser erstmal vor Ort bei den Verantwortlichen informieren, um sein Reden und Handeln auf eine fundierte Basis stellen zu können.
Die SPD-Fraktion ist erleichtert, dass die seit 1962 bestehende Einrichtung auch weiterhin Bestand hat und ihre zukunftsweisende Arbeit in Hasselroth fortsetzen wird.