Virtuelles Frauen-Café mit Susanne Simmler

Teilnehmerinnen aus dem gesamten Main-Kinzig-Kreis diskutieren über die Rolle der Frauen in der PandemieZeit

Über 20 Frauen aller Altersgruppen aus dem ganzen Main-Kinzig-Kreis trafen sich Samstag – zwei Tage vor dem Internationalen Frauentag –  zum virtuellen Frauencafé über Zoom. Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmer berichtete aus ihrer Funktion als Gesundheitsdezernentin aber auch über ihre persönliche Rolle in der Familie mit  zwei Schulkindern in den zurückliegenden 12 Monaten.

Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März hatten Uta Böckel und Hannah Wegener für die SPD-Ortsvereine zum virtuellen Frauen-Café eingeladen. Die Ansage von Hannah Wegener war: „deckt euch eine schöne Kaffeetafel und nehmt euch 1 ½ Stunden Zeit“. Die beiden Organisatorinnen dankten zunächst Susanne Simmler, dass sie sich trotz der aktuellen Situation die Zeit dafür nahm. Alle Teilnehmerinnen folgten aufmerksam ihrem Vortrag, mit dem Susanne Simmler einen Überblick über die vergangenen 12 Monate gab. In diesem Zuge sprach sie auch über die Rolle von Frauen in der Kinderbetreuung und über das Thema häusliche Gewalt, dass Existenz- und Zukunftsangst natürlich auch zu großer Unsicherheit führen. Anschließend wurden Fragen gestellt und über eigene Erfahrungen gesprochen. Ein „angenehmes gemeinsames Kaffeekränzchen“ nannte Susanne Simmler diesen anregenden Nachmittag. Sie warb auch für Verständnis für die Mitarbeiter:innen im Gesundheitsamt und stellte die Wichtigkeit des gemeinsamen Handelns heraus, die es in dieser Pandemie bedarf. Hand in Hand sei vieles zu leisten.
Yasmin Schilling warb für Solidarität und ein gemeinsames starkes Frauenbündnis, um Frauen aus der Pandemie zu helfen, sie wieder in den Beruf einzugliedern und aus häuslicher Gewalt herauszuholen.
Besonders wurde gelobt, dass Susanne Simmler einen Blick hinter die Kulissen lieferte und so viele Schritte im Pandemiegeschehen transparenter wurden. Viel wurde über die Nachverfolgung von Infektionen, den Umgang mit Schulen und den Aufbau der Impfzentren gesprochen. Bei dieser Gelegenheit dankte sie allen Beteiligten für ihren Einsatz und vergaß auch nicht zu erwähnen, dass 28 Kommunen Verwaltungspersonal für die Impfzentren zur Verfügung stellen.
Für sich selbst zog Simmler das Fazit: „Das letzte Jahr war für mich ein aktivierendes Jahr aber auch ein bisschen ernüchternd aufgrund vieler Unwahrheiten“.
Die beiden Organisatorinnen Wegener und Böckel stellten fest, dass die Veranstaltung eine gute Plattform zum Austausch zwischen Frauen von Maintal bis Sinntal darstellt und wiederholt werden sollte. „Es ist einfacher, sich Samstagnachmittags für 1 ½ Stunden einzuwählen – als viele Kilometer zur fahren und entsprechend Zeit zu verbrauchen“, so Hannah Wegener. Sie freute sich ganz besonders, dass viele junge Frauen „den Weg“ ins Café gefunden haben.

„Wir haben den festen Willen, das 10. Frauenfrühstück der Hasselrother SPD-Frauen auch in diesem Jahr  durchführen. Es wäre ein Jubiläum und wir blicken positiv nach vorne und hoffen im Sommer wieder ein bisschen Normalität zu erleben“, wagte Uta Böckel einen Blick in die Zukunft.
Böckel und Wegener bedankten sich bei Susanne Simmler und den teilnehmenden Frauen für den spannenden Nachmittag mit angeregten Diskussionen. „Wir  wünschen allen Frauen einen schönen Internationalen Frauentag und hoffen, dass  wir gemeinsam am Thema der Gerechtigkeit sowohl bei der Entlohnung als auch bei den Lebensverhältnissen für Frauen dran bleiben.