Antrag:
Die Gemeindevertretung beauftragt den Gemeindevorstandzu prüfen, unter welchen Konditionen dieAnschaffung mobiler technischer Geräte zur Reduzierung der Aerosolbelastung in den Einrichtungen der Gemeinde möglich ist.Dem Haupt-und Finanzausschuss wird die weitere und endgültige Beschlussfassungzur Anschaffung solcher Geräteauferlegt.
Begründung:
Die Corona-Pandemie wird in der kommenden kalten Jahreszeit das Zusammenleben in unserer Gemeinde vor weitere Herausforderungen stellen. Aerosole bilden den Träger für den Corona-Virus und werden vom Menschen ausgestoßen. Sie sind in ihrer Struktur nicht wirklich stabil und in ihrer Existenz und Verbreitung abhängig von Luftfeuchtigkeit, Temperatur und weiteren physikalischen und chemischen Prozessen. Bisher galt, dass durch wirksames Lüften (Austausch der Raumluft gegen Außenluft) die Konzentration an infektiösen Partikeln in der Innenraumluft reduziert werden kann. Dieses bisher übliche Querlüften von geschlossenen Räumen wird nicht in gleicher Weise möglich sein wie bisher und würde möglicherweise zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen der betroffenen Personen und zudem zu einer ungewollten Energieverschwendung (insbesondere durch Heizung) führen. Das Erwärmen der Frischluft durch eine Heizung sorgt gerade auch dafür, dass diese insgesamt trockner wird. Dies könnte die Ausbreitung der Coronaviren fördern. Durch den Einsatz von Geräten zur Reduzierung der Aerosolbelastung könnten diese Gefahren bedeutend vermindert werden. Solche Geräte scheiden Aerosole durch Filterelemente ab und vernichten sie mittels (UV-)Licht, Silberionen und Feinstaubfiltern. Erforderlich sind jedoch leistungsstarke Filter (Filterklassen H 13 oder H 14). Damit kann jedoch eine erhebliche Reduzierung der Virenlast in geschlossenen Räumen erreicht werden. Auf diese Weise könnte die Gefahr von Infektionen für Kinder, Erzieherinnen und Mitarbeiter in unseren Einrichtungen vermindert werden. Auch Gremienversammlungen und Veranstaltungen in den Räumen der Gemeinde wären besser geschützt.