I. Familie stärken
#WEILWIRHIERZUHAUSESIND
#STARKEFAMILIE
Betreuungsangebot: Vorreiter in der Kinderbetreuung bleiben
Eine gute Bildung und Kinderbetreuung fördern die Entwicklung unserer Kinder und ermöglicht Eltern die Verbindung von Familie und Beruf. Wir setzen uns für eine qualitative und hochwertige Betreuung ein. Dazu gehört es auch, gute Arbeits- und Ausbildungsbedingungen sowie neue Ausbildungsmodelle für die Erzieherinnen und Erzieher zu schaffen: Nicht nur, weil sie es verdient haben, sondern damit Hasselroth auch in Zukunft im Wettbewerb um Fachkräfte bestehen kann.
Die Angebote der Betreuungszeiten in unseren Kindertageseinrichtungen sind in Hasselroth sehr gut. Wir sehen jedoch noch Bedarf in der individuellen Betreuung und Förderung der Kinder. Wir möchten die Kindertagespflege als zusätzliches Angebot, auch für Ü3-Kinder, stärken und fördern. In den Kitas sollen die angebotenen Zeit-Modelle an alle unterschiedlichen Betreuungsbedürfnissen der Familien angepasst werden.
Wir sind der Meinung, dass sich Betreuungsangebote auf kommunaler Ebene fortwährend am Bedarf von Kindern und Eltern orientieren und weiterentwickeln müssen.
Sozial faire Gebühren für die Kinderbetreuung sind und bleiben uns wichtig!
Neue Kindertagesstätte
Der Neubau der Kindertagesstätte an der Dreispitz Neuenhaßlau ist eines der wichtigsten Projekte der Gemeinde Hasselroth. Obwohl anfangs von einigen Fraktionen kritisch beäugt, wird nun von allen eingesehen, wie wichtig dieser Neubau für unsere Gemeinde ist: Damit wird die Zukunftsfähigkeit unserer Kinderbetreuung langfristig gewährleistet. Wir werden die Planung und die Errichtung des Bauwerks begleiten und sicherstellen, dass die Anforderungen unserer Kinder als zukünftige Nutzer erfüllt werden. Dazu gehört auch der Einbau einer leistungsstarken Filteranlage.
Kinderfreundliche Kommune: Kindern und Jugendlichen eine Stimme geben!
Wir setzen uns dafür ein, dass Hasselroth eine kinderfreundliche Kommune wird. Es ist uns wichtig ist, dass Kinder und Jugendliche mehr Gehör in der Kommune finden und ihre Interessen einbringen können. Denn auch Kinder und Jugendliche wollen als gleichberechtigte Mitglieder des Gemeinwesens wahrgenommen werden.
Durch die Zusammenarbeit von Erwachsenen mit Kindern und Jugendlichen kann ein gegenseitiges Verständnis für die Interessen der anderen entwickelt werden. Dies fördert zudem die Stärkung der Gemeinschaft. Wenn Kinder und Jugendliche ihre Ideen einbringen können, engagieren sie sich auch zukünftig stärker und übernehmen mehr Verantwortung für das selbst Geschaffene.
Um dies umzusetzen, können wir uns die parlamentarische Beteiligung, z.B. Kinder- und Jugendbeirat vorstellen sowie die projektbezogene Beteiligung, bei der die Kinder und Jugendlichen ihre eigenen Ideen und Wünsche umsetzen, die für ihr Leben unmittelbar von Bedeutung sind. Auch zur zukünftigen Gestaltung der Jugendarbeit der Gemeinde wollen wir die Kinder und Jugendlichen hören und ihre Anforderungen und Wünsche einfließen lassen.
Damit trägt die Gemeinde der Erfüllung der Kinderrechte bei, die bei jedem Verwaltungshandeln zu berücksichtigen sind.
Familien: Wir stehen für Information und Unterstützung der Familie von Anfang an!
Die Zukunft unserer Kommune hängt auch davon ab, wie wir auf die Herausforderungen des demographischen Wandels reagieren. Wir müssen heute die richtigen Weichen für die Zukunft stellen, hier stehen wir vor vielfältigen und gleichzeitig sehr unterschiedlichen Herausforderungen.
Ein Thema gehört für uns dabei ganz oben auf die Agenda: die Förderung und Unterstützung von Familien. Sie sind die Basis der Gemeinschaft und gestalten das kommunale Leben maßgeblich mit. Sie werden von uns intensiv gefördert und unterstützt.
Unsere Idee hierbei ist eine feste kommunale „Familien-Netzwerkstruktur“ zu schaffen, die zeitgemäße Angebot schafft und örtliche Anbieter, Einrichtungen, Kirchen, freie Träger, Vereine, Verbände und Bürger*innen zusammenbringt, um Familien in allen Lebensbereichen informieren, begleiten und unterstützen zu können. Mehr Informationsangebote für Familien schaffen z.B. für werdende Eltern, für zugezogene Familien oder spezifische Veranstaltungen für das familiäre Zusammenleben, dafür setzen wir uns ein!
Beste Bildung für Alle: Hasselroth macht Schule
Von zentraler Bedeutung ist nicht nur die Bildungsqualität der Einrichtungen, sondern auch, wie der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule gelingt. Für einen gelungenen Übergang ist uns die enge Kooperation beider Einrichtungen besonders wichtig. Unser Wunsch ist es, dass die Arbeit mit den Vorschulkindern zum Teil in die Grundschulen verlagert wird und Erzieher*innen zusammen mit den dortigen Pädagogen*innen die Kinder auf die Schule vorbereiten.
Die große Frage bei der Einschulung lautet bei vielen Eltern: „Wie wird mein Kind jetzt betreut?“ Diese Aufgabe, für die eigentlich das Land Hessen zuständig ist, hat bisher die Gemeinde durch Hortangebote in den jeweiligen Ortsteilen übernommen.
Das Kultusministerium und der Main-Kinzig-Kreis werben neben den drei Schulprofilen auch für die Teilnahme am „Pakt für den Nachmittag“, welcher 2025 in den „Pakt für den Ganztag“ übergeht und für alle Grundschulen in Hessen verbindlich wird. Seit Beginn des Schuljahres 2020/2021 befindet sich die Auwiesenschule in Niedermittlau schon im „Pakt für den Nachmittag“. Die Hasselbachschule in Neuenhaßlau ist derzeit im Antragsverfahren und wird ab dem Schuljahr 2021/2022 teilnehmen. Der „Pakt für den Nachmittag“ beinhaltet die Betreuungszeit von 7.30 Uhr bis 17.00 Uhr, wobei aber nur die Zeit bis 14.30 Uhr kostenfrei ist.
Alle beteiligten Akteure müssen dafür sorgen, dass dieses Angebot eine qualifizierte und sichere Betreuung am Nachmittag gewährleistet, die Sport, Spiel, Bewegung, Naturbezug und individuell betreute Lernzeiten sowie Fachförderung anbietet. Damit meinen wir auch die Zeit nach 14.30 Uhr, die der „Pakt für den Nachmittag“ nicht beinhaltet und die Eltern aufgrund des Systems derzeit unverhältnismäßig finanziell belastet. Wir danken den Schulgemeinden jedoch für ihren Willen, die neuen Angebote umzusetzen, um dem Bedarf der Familien entgegenzukommen.
Wir begrüßen es, wenn sich unsere Grundschulen schrittweise zu echten und kostenfreien Ganztagsschulen in gebundener und teilgebundener Form weiterentwickeln und werden diesen Weg mit unserem politischen Einfluss gerne begleiten.
II. Attraktives Wohnen schaffen
#WEILWIRHIERZUHAUSESIND
#WOHNENINHASSELROTH
Bezahlbarer Wohnraum: Gemeinsam gut leben – für Alle!
Ein lebenswerter Wohnraum ist Anspruch eines jeden Menschen. Daher wird es eine zentrale Aufgabe sein, bezahlbaren Wohnraum in Hasselroth zu schaffen und auszubauen. Mit der Ausweisung eines neuen Wohngebietes in der Bahnhofsiedlung haben wir einen wichtigen Baustein zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum gelegt. Nach vielen Jahren der Diskussion wurde nun auch die Vergabe der zur Verfügung stehenden Bauplätze nach sozialen Kriterien von der Gemeindevertretung beschlossen. Hier müssen wir weiter ansetzen: Steigende Miet- und Kaufpreise für den Wohnraum sind nicht mehr nur Thema in den Ballungsräumen. Dabei bietet Hasselroth eine sehr gute Lage, die wir nutzen müssen. Wir treten daher für die Ausweisung von zusätzlichem Bauland ein. Auch Menschen, die sich keine eigene Wohnung oder ein eigenes Haus leisten können, muss die Möglichkeit gegeben werden, in unserer Gemeinde zu leben, ohne aus finanziellen Gründen ausgegrenzt zu werden. Wir wollen den sozialen Wohnungsbau sowie sozial gerechte Wohnungs- und Mietpreise fördern, bspw. durch die Teilnahme am Programm „Preisgünstiger Wohnungsbau im Main-Kinzig-Kreis“.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit wird die zukunftsorientierte Entwicklung der Ortskerne sein, ein wichtiger Schritt hin zur gezielten Bekämpfung des Leerstandes in unseren Ortsteilen. Ziel ist es, das Wohnen und Leben im Ortskern attraktiv zu machen.
Dazu gehört es auch die Instandhaltung, Sanierung oder der Neubau gemeindeeigener Häuser und Wohnungen im Blick zu halten, denn auch sozialer Wohnraum muss angemessen sein.
Faire Gebühren sicherstellen
Seit vielen Jahren treten wir als SPD Hasselroth dafür ein, dass die Steuern der Gemeinde Hasselroth sowie die Gebühren, die für die Leistungen der Gemeinde erhoben werden, kostendeckend aber auch sozial gerecht und „fair“ sind. Das bleibt unser Maßstab! Auch bei steigenden Aufwendungen, steigenden Investitionen und (verdienten) Lohnsteigerungen unserer Beschäftigten müssen die Abgaben der Bürger*innen mit Augenmaß bewertet werden. Die Gemeinde ist kein reiner Wirtschaftsbetrieb, sondern hat einen sozialen Auftrag.
Jugend- und kinderfreundliche Infrastruktur: Spiel- und Bewegungsräume für alle Altersgruppen
Wir wollen altersgemäße und funktionale Spielplätze in Hasselroth. Spielplätze sind wichtige Spielräume für Kinder und Jugendliche. Wenn sie kreativ geplant werden, können sie für Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen einen besonderen Spiel- und Freizeitwert haben.
Dabei wollen wir aber kein Stückwerk, sondern einen echten Spielplatz-Plan, so dass in jedem Ortsteil moderne, sichere und spannende Orte alle Altersgruppen zum Spielen anregen. Denn Spielplätze müssen sich immer wieder neu den Bedürfnissen der Kinder anpassen und auch für Eltern und Großeltern ein schöner Treffpunkt sein, an dem sie sich gerne aufhalten. Hierbei wollen wir die Kinder und Jugendlichen aktiv in die Planung und die Realisierung des Spielortes einbeziehen. Durch Partizipation entwickeln Kinder und Jugendliche neue Perspektiven zu ihrer Lebenswelt.
Neues Jugendzentrum bauen: JUZ als zentrales Element der Jugendarbeit etablieren
Ein wichtiger Baustein für die Jugendarbeit in unserer Kommune ist die Errichtung eines neuen Jugend- und Freizeitzentrums. Hierfür muss nicht nur ein geeigneter Standort gefunden werden, sondern auch eine neue Konzeption mit denjenigen besprochen und erarbeitet werden, die es angeht: Unserer Jugend. Uns ist es dabei wichtig, dass darauf geachtet wird, dass es sicher und barrierefrei aus allen Ortsteilen gut erreichbar ist.
Vorstellbar wäre zudem auch der Bau eines Funcourts, der aus allen drei Ortsteilen gut erreichbar ist. Ein Funcourt besteht aus mehr als einem Dutzend verschiedener Spiel- und Sportmöglichkeiten wie z.B. Volleyball, Basketball, Fußball oder Hockey. Jeder kann sich dort seinen Lieblingssport aussuchen.
So soll ein umfassendes Angebot für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 12 und 17 Jahren geschaffen werden.
Leben und Wohnen im Alter – Mittendrin statt nur dabei
Es geht um unsere Großeltern, Eltern und irgendwann um uns selbst.
Unsere älteren Mitbürger*innen, unsere Senior*innen suchen nach aktiven und produktiven Rollen im Gemeinwesen. Die Kommune ist verantwortlich dafür, wie sich die Teilhabe der Senior*innen ausgestaltet und sorgt für eine hohe Lebensqualität.
Unser Ziel ist es, die Möglichkeiten für Einkaufs- und Haushaltshilfen für den privaten Lebensbereich zu stärken, die ärztliche Versorgung sicherzustellen und barrierefreie Teilhabe zu ermöglichen.
Sie wollen weiterhin eingebunden werden, sie freuen sich, wenn ihr Erfahrungswissen gefragt ist. Sie wollen gut wohnen, finanziell abgesichert sein, sich mit Jüngeren austauschen, mobil sein und sich freiwillig für andere Menschen engagieren. Dafür müssen die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen und erhalten bleiben. Sicher begehbare Wege und ausreichend Sitz- und Ruhebänke sind dabei nur ein Baustein. Ziel ist dabei ein möglichst langes Leben in Selbstständigkeit innerhalb des eigenen Umfeldes.
Die Seniorenarbeit der Gemeinde ist nicht nur im Umgang mit der Corona-Pandemie ein wichtiger Baustein. Wir werden sicherstellen, dass diese wichtige Arbeit gestärkt und weiter ausgebaut wird.
Integration und Inklusion leben
Wir richten stets unser Handeln danach aus. Vielfalt und Heterogenität gehören zur Gesellschaft dazu. Unser Ziel ist es, dass es jedem möglich ist, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Das gilt beim Besuch einer kommunalen Einrichtung, wie auch im öffentlichen Leben allgemein.
III. Versorgung vor Ort sicherstellen
#VERSORGUNGVORORT
Ärztliche Versorgung in Hasselroth zukunftsfähig ausgestalten
Auch wenn derzeit mit Hausarztpraxen, Zahnarztpraxen, Apotheken und physiotherapeutischen Angeboten die medizinische Versorgung vor Ort gewährleistet ist, wollen wir diese medizinische Versorgung durch Haus- und Fachärzte dauerhaft im Ort aufrechterhalten. Wir wollen ein zentrales Gesundheitszentrum als festen Baustein für die dauerhafte Sicherstellung der Versorgung vor Ort. Hier müssen wir schnellstmöglich geeignete Standorte finden. Unser Ziel ist es insgesamt, nicht nur Arztpraxen sowie Apotheken, sondern auch andere medizinische Angebote in Hasselroth zu erhalten und etablieren, die für alle Generationen einfach erreichbar sind. Die Ansiedlung einer jugendmedizinischen Versorgung wäre wünschenswert.
Für (bestehende) Unternehmen und Gewerbe am Puls der Zeit bleiben
Unser Ziel ist es, die geeigneten Rahmenbedingungen für die zahlreichen Gewerbetreibenden in Hasselroth auch zukünftig zu erhalten und weiter zu verbessern. Dazu ist eine ständige Vernetzung von Politik und Wirtschaft erforderlich, um sich über Probleme und Herausforderungen austauschen und realistische sowie bedarfsgerechte Maßnahmen zu ergreifen. Eine digitale Kommunikation mit der Gemeinde durch Einführung eines digitalen Unternehmenspostfachs ist dafür ein wichtiger Schritt. Zudem müssen die Vorteile Hasselroths für Gewerbetreibe besser sichtbar gemacht werden, bspw. durch die BürgerApp oder eine eigene Homepage.
In den vergangenen Jahren wurde der Breitbandausbau in den Gewerbegebieten schon vorangetrieben. Damit darf jedoch nicht Schluss sein. Wir müssen als Gemeinde bei technischen Innovationen Schritt halten, um den Bedürfnissen der Gewerbetreibenden gerecht zu werden und für weitere Ansiedlungen oder Erweiterungen attraktiv zu bleiben.
Gewerbegebiet für Kleingewerbe schaffen
Wir werden den Kleingewerbetreibenden und Dienstleistungsbetriebe die Chancen und Möglichkeiten geben, sich in Hasselroth anzusiedeln. Dazu wollen wir in Niedermittlau hinter dem neuen Baugebiet „Auf dem Sand“ Richtung Ampelkreuzung L3269 ein neues Gewerbegebiet für kleinere Gewerbetreibende sowie Dienstleistungsbetrieben errichten. Damit leisten wir einen Teil zur Sicherstellung der Nahversorgung. Gerade lokales Handwerk sowie lokale Dienstleister sind wichtig für das Angebot und die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen vor Ort – das hat die Corona Krise erneut gezeigt.
Bei der Ansiedlung neuer Betriebe ist stets auf die Einhaltung ethischer Sozialstandards zu achten.
Digitales Rathaus errichten
Die Digitalisierung der Gemeinde muss weiter vorangetrieben werden. Es muss möglich werden, dass ein Großteil der Verwaltungsprozesse zwischen den Bürger*innen, Gewerbetreibenden sowie Vereinen und der Gemeinde online abgewickelt werden. Anträge und Bescheide müssen zukünftig auch digital erfasst und erlassen werden können. Dabei muss aber auch zukünftig die persönliche Vorsprache im Rathaus möglich sein.
Digitale Vernetzung durch Plattform für alle
Eine gemeinsame digitale Plattform ist durch eine „Hasselrother BürgerApp“ zu schaffen, um die unterschiedlichen Informationskanäle in unserer Gemeinde zu bündeln. Ziel soll es sein, die Bürger*innen punktgenau und zugeschnitten auf die Zielgruppe zu informieren. Die Gemeinde hat damit z.B. die Möglichkeit, ihre eigenen Informationen auch über eine App weiterzugeben sowie einfache Kommunikationsmöglichkeiten (Terminvergabe fürs Rathaus, Mängelmeldungen, Müllkalender, usw.) zu schaffen. Daneben können unsere ortsansässigen Vereine und Institutionen eigenverantwortlich diese Plattform nutzen, um dort Informationen, bspw. ihre Trainings- sowie Kurszeiten, Veranstaltungstermine sowie Ansprechpartner einzupflegen. Auch für unser Familiennetzwerk bietet die App eine passende Plattform. Zudem kann die App als digitaler Marktplatz für Mitfahrmöglichkeiten, Angeboten von unseren Gewerbetreibenden sowie der Bürger*innen sein.
Hasselroth weiterentwickeln: an veränderte Lebens- und Arbeitswelt anpassen!
Wie schnell sich Arbeitswelt verändern kann, hat gerade die Corona-Pandemie gezeigt. Home Office, also das Arbeiten von Zuhause, wurde für viele Berufsgruppen immer mehr zum Regelfall. Deshalb müssen wir offen sein und mit den Beteiligten darüber diskutieren, wie wir in Hasselroth die Veränderungen der Arbeitswelt unterstützen können. Dies kann bspw. in der Schaffung von ortsnahen Büroflächen liegen, welche Arbeitsplätze und Infrastrukturen (schnelles Internet, Drucker, Scanner, Beamer, Küchen- und Besprechungsräume) zur Verfügung stellen und zeitlich flexibel nutzbar sind. Als Beispiel für ein solches Coworking-Konzept kann das Kinzig Valley dienen.
Hierfür werden wir eine Plattform unter Einbeziehung aller Beteiligten schaffen, um geeignete und bedarfsgerechte Lösungen in Hasselroth zu entwickeln.
IV. Zusammenleben fördern
#WEILWIRHIERZUHAUSESIND
#ZUSAMMEN #LEBEN
Lebensgefühl in Hasselroth: Unsere Gemeinde erlebbar machen
Hasselroth hat Geschichte. Hasselroth ist Natur. Hasselroth bietet Kultur. Dies macht unser gemeinschaftliches Leben in Hasselroth aus und muss gepflegt werden. Dafür möchten wir z.B. bestehende kulturelle Angebote wieder stärker in den Fokus rücken und eine Kulturwoche etablieren.
Geschichtswege oder aber auch Naturlehrpfade wie den Spessartspuren gehören zur gelebten Wander- und Erholungskultur in Hasselroth. Deren Wegführung muss für alle Bürger*innen erkennbar sein und den üblichen Wanderstandards entsprechen, denn Wandern und Erholen soll auch Spaß machen. Dafür setzen wir uns auch weiterhin ein.
Was uns und den Hasselrother Bürger*innen fehlt, sind öffentliche Treffpunkte im Sinne eines Dorfmittelpunktes. Gerade Neuenhaßlau als größter Ortsteil bietet hier zu wenig. Wir alle wissen, wie wichtig Gemeinschaft und gemeinsame Kommunikation ist. Wir möchten öffentliche Treffpunkte in allen Ortsteilen schaffen und diese zeitgemäß gestalten. Für uns heißt das konkret: bedarfsgerechte, für alle Generationen geeignete und optisch aufgewertete Plätze, mit einigen Spielmöglichkeiten, aber auch Sitz- und Ruhemöglichkeiten zum Erholen und Austauschen. Zeitgemäß heißt aber auch, dass an diesen Plätzen WLAN und Steckdosen verfügbar sein müssen, um ein attraktives Umfeld für alle Generationen zu schaffen.
Zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und eines Wir-Gefühls möchten wir einen Hasselroth-Tag oder „Tag der Gemeinde“ ins Leben rufen. Allen Bürger*innen Hasselroths sollen mit einem gemeinsamen Fest die Gelegenheit haben, zusammenzukommen, sich zu informieren, sich auszutauschen, zu feiern und Gemeinschaft zu erleben. Der Hasselroth-Tag könnte am Samstag nach dem 1. Juli (1974 erfolgte der Zusammenschluss zu Hasselroth) gefeiert und jedes Jahr in einem anderen Ortsteil ausgerichtet werden. Dass die Hasselrother*innen das können, haben die verschiedenen Ortsjubiläen gezeigt.
Ehrenamtliches/soziales Engagement: wertschätzen und fördern
Ehrenamt und soziales Engagement sind wichtige Bausteine des Zusammenlebens in Hasselroth. Für all diejenigen, die sich engagieren oder das in Zukunft tun möchten, soll die Gemeinde eine Informationsplattform anbieten. In Kooperation mit der Ehrenamtsagentur des Main-Kinzig-Kreises sowie unseren Ehrenamtslotsen sollen Weiterbildungs- und Beratungsmöglichkeiten organisiert werden.
Darüber hinaus ist es unser Anspruch, insbesondere die ehrenamtliche Tätigkeit von Kindern und Jugendlichen zu fördern und wertzuschätzen. Hier möchten wir Projekte wie z.B. Patenschaften anstoßen. Patenschaften für gemeindeeigene Flächen oder auch Mitmenschen fördern den sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Verständnis für Verantwortung. Alles Eigenschaften, die aus unserer Sicht für Jugendliche und Heranwachsende wichtig sind.
Die Pandemie verdeutlicht, wie wichtig Ehrenamt und soziales Engagement ist. Auch unsere Feuerwehren und Rettungsdienste haben dabei einen besonderen Beitrag geleistet. Wir stehen ein für eine technisch hochwertig und modern ausgestattete Feuerwehr und Rettungsdienste und werden diese unterstützen, um die Funktionsfähigkeit im Ort dauerhaft sicherzustellen.
Vereine von A bis Z: Breites Spektrum für Alle erhalten
Hasselroth hat ein ausgeprägtes Vereinsleben. Die Vereine verbinden Menschen mit gleichen Interessen, schaffen Räume des sozialen Miteinanders und stärken den Zusammenhalt. Sie gestalten Rahmenbedingungen zur Entfaltung des Engagements insbesondere durch Unterstützung bei der Vernetzung der Akteure sowie bei spezifischen Projekten. Das ist bürgerliches Engagement für die Bürger*innen. Dieses gilt es zu erhalten. Wir möchten die Vereine auf ihrem Weg des Fortbestehens oder Weiterentwicklung nicht allein lassen. Die Gemeinde ist Berater sowie Ansprechpartner für die Vereine in allen Angelegenheiten. Auch die Jugendarbeit muss dabei besonders gefördert werden.
Die Vereine leben von den Menschen, die sich dort engagieren, einbringen und am Vereinsleben teilhaben. Uns ist es dabei wichtig, dass allen die Teilnahme ermöglicht wird, um den eigenen Interessen oder Förderbedarfen nachzugehen.
V. Verkehrswende gestalten
#VERKEHRSWENDE
#WIRBEWEGENUNS
Für die Umgehungsstraße dranbleiben
Die Ortsumgehung Hasselroth ist eine der wichtigsten Verkehrs- und Infrastrukturprojekte der Gemeinde, um die Lebensqualität und die Sicherheit vieler Hasselrother Bürger*innen nachhaltig zu verbessern und den Umkreis als Wirtschaftsstandort zu erhalten. Der Dialog mit allen Beteiligten muss dabei moderiert weitergeführt und die Planungen vorangetrieben werden.
Rad- und Fußwegenetz verbessern
Radfahren ist umweltfreundlich und gesund! Rad- und Fußwege verbinden unsere Ortsteile untereinander. Um diese kurzen Distanzen zwischen unseren Ortsteilen zurückzulegen, ist es unser Ziel, den Umstieg aufs Rad zu schaffen. Dieser kann nur gelingen, wenn unser Rad- und Fußwegenetz verbessert wird. Die Wege müssen gut und sicher befahrbar sein – auch in Dunkelheit und bei schlechtem Wetter. Alle Wege sind ausreichend zu beschildern und sich in einem ausreichend breiten, gut beleuchten Zustand ohne Hindernisse befinden. Schließlich sollen sie nicht nur von Radfahrern, sondern auch mit Rollatoren, Rollstühlen und Kinderwägen einfach und gut benutzbar sein. Zudem müssen ausreichend und gut erreichbare Fahrradabstellplätze geschaffen werden, insbesondere an Umstiegspunkten zu Bus und Bahn.
Kommunale Verkehrswende schaffen
Wir werden Vorreiter in Hasselroth und Umgebung beim Einsatz von neuen Mobilitätsformen, um die Verkehrswende zu schaffen. Es sind Konzepte für autonome Busverbindungen sowie bedarfsgerechte Angebote vergleichbar des „Hopper“ der Kreisverkehrsgesellschaft Offenbachin Hasselroth und Umgebung zu prüfen. Solche Angebote sollen den bisherigen Liniennahverkehr ergänzen, um stärker den individuellen Interessen der Nutzer*innen Rechnung zu tragen und leere Umläufe zu vermeiden. Dies gilt insbesondere außerhalb der Stoßzeiten, an Wochenenden und in den Abend- und Nachtstunden. Damit kann auch ein Beitrag zur Reduzierung des privaten Autoverkehrs geleistet werden.
Auch die Mitfahrmöglichkeiten sollten ausgebaut werden, die wiederum in der BürgerApp angeboten werden können. Zudem werden wir uns für günstigere Angebote sowie der Ausstattung unserer Buslinien mit WLAN einsetzen.
Um E-Mobilität in unserem Ort attraktiv zu machen, muss auch die öffentliche Ladesäulen-Infrastruktur sowohl für PKW als auch E-Bikes verbessert werden. Dazu wollen wir in allen Ortsteilen zentrale Lademöglichkeiten schaffen.
Schließlich müssen die ganzen verschiedenen Mobilitätsformen auch untereinander passend vernetzt sein, um den einfachen Umstieg zu ermöglichen.
Wir werden in allen Punkten in den Dialog mit den umliegenden Gemeinden, dem Main-Kinzig-Kreis sowie der Kreisverkehrsgesellschaft Main-Kinzig führen, um Maßnahmen für die Verkehrswende umzusetzen.
VI. Umwelt aktiv schützen
#BIODIVERSITÄT
#KLIMANEUTRALITÄT2050
Aktiven Umweltschutz betreiben
Seit Jahrzehnten ist der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen in und um Hasselroth ein zentrales Anliegen der SPD Hasselroth. Viel Wert legen wir auf aktiven Umwelt -und Gewässerschutz. Bio-Diversität, das heißt, die Vielfalt von Flora und Fauna, muss geschützt und erhalten bleiben. All dies betrifft unser Leben unmittelbar, auch wenn nicht auf den ersten Blick sichtbar. Dazu ist ein sachlicher Dialog mit allen Beteiligten zu führen, um geeignete Maßnahmen zur Reduzierung der schädlichen Umweltauswirkungen (bspw. CO2, Nitratbelastung, Wasserknappheit, Lebensmittelverschwendung) zu ergreifen. Hierzu gehört es aber auch, unsere gesamte Gemeinde hinsichtlich der Beziehungen zur Umwelt zu sensibilisieren und Achtsamkeit zu erreichen. Für aktiven Umweltschutz müssen wir vor Ort alle mitnehmen. Wir werden auch weiterhin diejenigen, die den Umwelt- und Naturschutz auch jetzt schon in Hasselroth betreiben, unterstützen.
Dennoch bleibt klar: Verbesserungen erfordern auch Mut zum Experiment. Deshalb brauchen wir ein kommunales Leitbild für die Klimapolitik unter Beteiligung von engagierten Bürger*innen und Expert*innen, welches kurz-, mittel- und langfristige Ziele und Maßnahmen aufstellt.
Bienen- und Insektenfreundliches Hasselroth
Wir wollen die Insektenvielfalt in unserer Gemeinde schützen. Dafür müssen wir weitere Blühflächen an geeigneten Stellen anlegen, um gerade den Lebensraum und ihre Diversität zu erhalten. Auch Private wollen wir unterstützen, solche Flächen anzulegen – entweder im eigenen Garten oder auf größeren Flächen.
Zudem muss auch die Landwirtschaft ihren Beitrag leisten. Dafür müssen wir den Dialog mit den Landwirten führen, um die ökologische Landwirtschaft wieder stärker in Fokus zu rücken. Dazu zählt die Reduzierung des Mulchens, das Stehenlassen von Blühflächen, geringerer Einsatz von Pestiziden und die Anregung der regionalen Vermarktung ihrer Produkte. Ökologische Landwirtschaft muss unser Ziel sein. Dies gilt insbesondere auf den gemeindlichen Flächen, welche für Landwirtschaft genutzt und verpachtet werden.
Stärkung des Umweltbeirates
Die Expertise des Hasselrother Umweltbeirates ist hilfreich für den offenen und sachlichen Dialog mit allen Beteiligten, um das gemeinsame Ziel des Umweltschutzes und die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen zu erreichen. Deshalb fordern wir, dass dieser bei allen umweltrelevanten Entscheidungen in der Gemeinde beteiligt werden muss.
Beschaffung in der Gemeinde muss nachhaltig werden
Die Beschaffung in der Gemeinde, also der Einkauf von Materialien, Dienstleistungen, Betriebs- und Arbeitsmitteln muss nachhaltig, das heißt kostensparend, energie- sowie ressourceneffizient gestaltet sein. Dazu müssen klare Kriterien festgelegt werden, wie zum Beispiel ökologische, soziale und menschenrechtliche Standards. Zudem sind die regionalen Anbieter zu präferieren.
Erneuerbare Energien nutzen
Als Beitrag zur Klimaneutralität bis 2050 muss auch die Gemeinde Hasselroth ihre Potentiale für erneuerbare Energien identifizieren und nutzen. Wir müssen alle Möglichkeiten ergreifen, erneuerbare Energien vor Ort zu produzieren. Hierbei sind auch gemeinsame Konzepte mit den Bürger*innen zu fördern, z.B. durch einen gemeinschaftlichen Solarpark oder anderweitige Energieformen in Form von Bürgerenergiegenossenschaften. Langfristig sollte die Gemeinde ihren gesamten Energiebedarf aus erneuerbaren Energien decken.
Gebäudebestand in der Kommune energetisch und nachhaltig sanieren
Um den Energiebedarf der Gemeinde aus erneuerbaren Energien decken zu können, muss der Gebäudebestand der Gemeinde Hasselroth vollständig und umfassend energetisch saniert werden. Dazu sind bauliche Maßnahmen notwendig, die zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs führen. Denn Energie für Heizen, Kühlen, Warmwasser und Beleuchtung sind auch für einen hohen Ausstoß von Treibhausemissionen verantwortlich. Dafür sind energiesparende Dämmungen, Austausch alter und undichter Fenster und Außentüren, wärmerückführender Lüftungsanlagen sowie moderner Heizungsanlagen einzusetzen. Ebenso gilt es zu prüfen, ob Solaranlagen auf allen gemeindlichen Liegenschaften verbaut werden können. Hierfür sind Investitionen notwendig, die wiederum langfristig erhebliche Einsparung bei den Energiekosten bedeuten.
Nachhaltiges Bauen etablieren
Nicht nur die Gemeinde, sondern das Bauen insgesamt muss nachhaltig sein. Dafür ist stets die Innen- vor Außenentwicklung eines Ortes zu stellen. Bevor neue Flächen zur Errichtung von Wohnraum ausgewiesen werden, soll der bestehende Wohnbestand genutzt und Baulücken innerhalb der Ortsteile geschlossen werden. Leerstand sollte verhindert werden. Hierfür kann auch die Gemeinde Vermittler zwischen Eigentümer und Interessent*in sein. Künftige Baugebiete dürfen nur noch klimaneutral ausgewiesen werden.
Das nachhaltige Bauen und Sanierung ist auch für den privaten Grundstückseigentümer*in vorteilhaft. Diese*r kann den Energieverbrauch erheblich reduzieren und damit zugleich die Kosten senken und somit einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Dafür müssen viel stärkere Anreize für energetisches Bauen gesetzt werden. Dies sollte durch einen Nachhaltigkeitstag erfolgen, an dem Informationen, Ansprechpartner*innen, Unternehmen und Förderprogramme von Kreis, Land und Bund vorgestellt und vermittelt werden können. Schließlich sollte das bestehende Beratungsangebot erweitert werden. Ergänzend wären auch eigene Förderprogramme durch die Gemeinde denkbar.
Fluglärm Dialog führen
Auch wenn durch Corona der Luftverkehr erheblich abgenommen hat, ist uns klar, dass dieser perspektivisch wieder zunehmen wird. Es ist weiterhin das Gespräch für lärmreduzierende Flugrouten mit den beteiligten Behörden und der Deutschen Flugsicherung zu führen und realistische Lösungen zu suchen.